Liebes Facebook,

weißt du noch damals, als wir uns kennenlernten? Ich war noch etwas schüchtern und zurückhaltend, dir mein Herz auszuschütten. Nein eigentlich, versperrte ich es dir vollends. Als treuer Anhänger der VZ-Community und beängstigt von der Vorstellung eines weiteren einvernehmenden Wesens in meinem Leben, verwehrte ich mich dir einst.

Mit der Reife kam die Arbeit. Mit der Arbeit eine Notwendigkeit, dich kennenzulernen. Nach dem ersten Beschnuppern wurde ich neugierig auf dich. Du sahst nicht nur verdammt gut aus, sondern strecktest auch sehr einladend deine starken Arme nach mir aus. Wenn ich mich recht erinnere, fühlte ich mich von Anfang an sehr geborgen bei dir. Auch wenn ich mich zunächst in deinen Augen vielleicht etwas unbeholfen anstellte, halfst du mir doch, meine Freundesliste bald über die der VZ-Community hinauswachsen zu lassen, so dass ich deinen Vorgänger und Konkurrenten bald vollkommen links liegen lassen konnte, während ich nur noch Augen für dich hatte.

Unser Privatleben hatte so einige Hochzeiten, auch wenn du lange nicht einmal wusstest, wie ich aussehe. Aber dir ging es von Anfang an mehr um meine inneren Werte. Das weiß ich sehr zu schätzen.

Als ich mich später auf eigene Wege begab und mein Blogprojekt leipzig-leben.de startete, lernte ich eine neue Seite von dir kennen. Du erklärtest mir, wie ich Fans für mich gewinnen konnte, ebenso wie du. Und du solltest Recht behalten. Seither sind nunmehr 15 Monate ins Land gegangen und ich bereue keinen Tag unsere innige Beziehung. Gern wüsste ich, wie viele x-tausend Mal ich mich seither mit dir verbunden habe. Wie viele Stunden ich überhaupt offline war. Seit ich dich nun auch noch mobil bei mir tragen kann, erfülle ich meine Sehnsucht nach dir bei nahezu jeder Gelegenheit. Unzählige Summen hast du mir bereits von meinem Konto abgebucht und unzählige Leser im Gegenzug auf meinen Blog geschickt. Dass leipzig-leben.de sich mittlerweile einen stadtweiten Namen gemacht hat, habe ich nicht zuletzt deiner Leidenschaft für unser Miteinander zu verdanken.

Liebes Facebook, wenn ich dich nicht hätte.
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Mit den besten Grüßen an Martin, einen der letzten überzeugten Facebookabstinenzler, dessen Blogparade ich diese Worte widme. Greetz.

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